18.10.2024 News

Das Gründungsstipendium.NRW bleibt ein Erfolg bei Gründerinnen und Gründern

Der Projektträger Jülich (PtJ) hat nun bereits zum dritten Mal die Evaluation des Gründungsstipendium NRW im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen (MWIKE) übernommen. Die Ergebnisse zeigen ein überwiegend positives Bild, was die Zufriedenheit mit dem Stipendium und die langfristigen Effekte der Förderung betrifft.

Eine Gruppe junger Menschen arbeitet an einem Holztisch in einem modernen Büro. Zwei von ihnen lächeln und schauen auf einen Laptop. Auf dem Tisch liegen Notizen, Papiere und Schreibutensilien. Im Hintergrund arbeiten weitere Personen.
© Vasyl – stock.adobe.com

Die Mehrheit der Befragten meldete positive Erfahrungen mit dem Stipendium zurück. Besonders häufig heben die Stipendiatinnen und Stipendiaten die gewonnene finanzielle Stabilität und den damit verbundenen, gesteigerten Fokus auf das Gründungsvorhaben hervor.

Diesmal wurden alle Stipendiatinnen und Stipendiaten seit dem Beginn des Förderprogramms 2018 zur Entwicklung ihrer Start-ups befragt. Zwei Drittel der geförderten Unternehmen ist weiterhin aktiv, und fast alle Gründerinnen und Gründer bleiben in ihren Projekten engagiert. Dies zeigt eine starke Bindung an die eigenen Gründungsideen und ein hohes Engagement bei deren Umsetzung.

Die Daten zeigen außerdem, dass die geförderten Start-ups ihre Umsätze deutlich steigern und langfristig Arbeitsplätze schaffen konnten: Vor dem Erhalt des Stipendiums erzielten 66 % der Unternehmen einen Umsatz unter 5.000 Euro und nur 3,5% einen Umsatz zwischen 75.000 Euro und 500.000 Euro pro Jahr. Im Geschäftsjahr 2023 stieg die Zahl der Unternehmen mit einem Jahresumsatz zwischen 75.000 Euro und 500.000 auf 26 %, während der Anteil der Start-ups unter 5.000 Euro auf 16 % gesunken ist.

Auch zum gesamten Start-up-Ökosystem NRWs trägt das Gründungsstipendium NRW bei: Viele Befragte bezeichneten die Zeit während des Stipendiums als lehrreich und gaben an, dadurch auch gut auf mögliche zukünftige Vorhaben vorbereitet worden zu sein.

Erfreulicherweise nimmt die Anzahl der Unternehmen ab, die von den negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie betroffen sind; dennoch war das Stipendium einigen Gründerinnen und Gründern eine Hilfe dabei, andauernde pandemiebedingte Herausforderungen zu meistern.

Die Evaluation belegt, dass das Stipendium sein benanntes Ziel – innovative Existenzgründungen möglichst flexibel und niederschwellig zu unterstützen – weiterhin erreicht und auch langfristig positive Effekte für die Wirtschaft NRWs erzielt.

Als Basis für die Evaluation diente ein Fragebogen, den die Stipendiatinnen und Stipendiaten online und anonymisiert ausfüllten. Berücksichtigt wurden alle Stipendiatinnen und Stipendiaten, deren Förderzeitraum zum Zeitpunkt der Befragung (2023) bereits abgeschlossen war. Insgesamt wurden 2.800 Personen befragt.

Den vollständigen Evaluationsbericht könnt ihr hier einsehen.

Die Kernergebnisse der Evaluation in der Übersicht

eine grafische Übersicht der wichtigsten Ergebnisse der Evaluation
© Projektträger Jülich, Forschungszentrum Jülich GmbH